Eigene Berichte


 

Hier werde ich sowohl Berichte wie auch persönliche Anmerkungen in Form von Einträgen mit Datum festhalten.


 Warum ich persönlich gerade die Rasse der Xoloitzcuintle bezüglich der Ausbildung zum Assistenzhund so interessant finde:

  • Da sich die Rasse lange Zeit ohne die Einmischung der Menschen entwickeln konnte, liegen nach heutigem Stand keine rassespezifischen Erkrankungen vor

  • Xolos verhalten sich überaus anhänglich und sozial gegenüber ihrer Familie (egal ob Mensch oder Tier), binden sich jedoch an ihre Hauptbezugsperson besonders intensiv

  • Sehr intelligent und geschickt im Umgang mit ihren Pfoten, es soll fast schon normal sein, dass Xolos alleine durch das Beobachten ihrer Menschen lernen, wie man Türen UND FENSTER öffnet

  • Bei jeder Verpaarung von Xolos ohne Fell fallen im Wurf ca. ¼ der Welpen behaart aus. Dabei kann von Kurz- über Lang- und Stockhaar alles dabei sein. Dies gilt für alle drei Varietäten, was im Endeffekt dazu führt, dass bei dieser Rasse fast alle „objektiven“ Geschmäcker getroffen werden können. Selbst für Allergiker sind gerade die nackten Xolos eine Überlegung wert, welche nicht nur sehr hygienisch und geruchsneutral sind, sondern auch keine Probleme mit Hautparasiten wie Flöhe oder Zecken haben

  • Durch die drei Unterschiedlichen Größen könnten Xolos je nach Bedarf in unterschiedlichen Assistenzbereichen eingesetzt werden

Für mich persönlich ebenfalls interessant:

  • Durch das Alter der Rasse und der Tatsache, dass es sich um Hunde vom Urtyp handelt, verfügen Xolos im Vergleich zu anderen Hunderassen über ein deutlich breiteres und feineres Spektrum an Kommunikationssignalen

 

Bericht 13.07.2018 (Alter: 10 Wochen)

 

Nacho ist nun genau eine Woche bei uns. Ein einerseits typisch verspielter Welpe, der unheimlich anhänglich und verschmust ist, andererseits aber auch gerade in neuen Situationen zurückhaltend und sehr menschenorientiert. Einfach ein total lieber kleiner Kerl, der offen und neugierig, aber mit der richtigen Art von Zurückhaltung seine Welt erkundet.

 

 

Was mir bisher aufgefallen ist:

 

  • Die Pfoten erinnern mich tatsächlich eher an die einer Katze, einerseits aufgrund der ähnlich geformten Krallen, andererseits aber auch bedingt durch die Nutzung: Gegenstände werden mit gebogenen Zehengelenken und Krallen herangezogen

  • Die diversen Kommunikationssignale sind sehr fließend und teilweise so dezent, dass man sehr genau hinschauen muss. Selbst das „Backenpusten“, was ich bisher eher bei Pudeln gesehen habe, zeigt Nacho immer dann, wenn er versucht ein Problem zu erfassen/zu lösen

  • Orientiert sich mehr an Menschen, wie an Artgenossen.  Wahnsinnig anhänglich, was es gegebenenfalls schwierig machen könnte, dass alleine bleiben zu trainieren

  • Schaut sich sowohl von uns Menschen, wie aber auch von Yoshi und unseren Katzen verschiedenes ab. So hat er zum Beispiel durch unseren Kater Gizmo erfahren, dass ein Kinderschutzgitter eigentlich kein Hindernis darstellt, immerhin kann man einfach drüber springen/klettern.

  • Durch Futter unheimlich motivierbar

  • Reagiert überraschend intuitiv auf menschliche Körpersprache, sucht sehr oft Blickkontakt zur Rückbestätigung/Absicherung

Im Vergleich zu Yoshi in dem Alter:

 

 

  • Nacho ist mit seinen 10 Wochen deutlich kräftiger wie Yoshi in dem Alter. Während Yoshi erst mit vier bis fünf Monaten rausgefunden hat, dass man auf ein Sofa springen/klettern kann, müssen wir Nacho (der bereits innerhalb der ersten fünf Minuten das Sofa erklommen hat) teilweise davon abhalten auf Stühle und Tische zu springen (oder über ein Kinderschutzgittern, welches mittlerweile wieder abgebaut worden ist)

  • Wie bereits erwähnt setzt Nacho seine Pfoten völlig anders und überwiegend geschickt ein

  • Während Yoshi in dem Alter durchaus den Garten auch mal auf eigene Faust erkundet hat, scheint dies nicht unbedingt in Nachos Sinn zu stehen. Wenn nicht gerade einer von uns Menschen mitgeht, bleibt Nacho lieber in der Nähe unserer Terrasse. Zusammen mit Yoshi wagt er sich ein paar Schritte weiter in den Garten, aber auch hier nicht allzu weit. An unserer Seite folgt er Blind bis ans andere Ende des Grundstückes.